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Erschienen am: 04.06.2013

GEODÄSIE – Wir vermessen die Welt!

Schulvermessung oder „Wofür man mal Mathe braucht“

Wenn die Schüler und Lehrer des Karl-Theodor-von-Dalberg-Gymnasiums am Mittwoch, dem 12. Juni, auf ihrem Pausenhof auf Ingenieure mit Vermessungsinstrumenten treffen, dann sind sie in die bayerische Aktionswoche der Geodäsie geraten und dürfen sich gerne dafür interessieren!

Die Geodäsie ist die Wissenschaft von der Vermessung und bietet Absolventen/innen entsprechender Studiengänge sowie Auszubildenden vielseitige und exzellente Aussichten im Beruf. Geodäsie agiert global, regional und lokal: vom Überwachen des Meeresspiegels über die Kartierung fremder Planeten bis zur Navigation von Maschinen und der Absteckung kühner Bauwerke beherrschen Geodätinnen und Geodäten modernste Verfahren und Techniken. Sie erfüllen zuverlässig ihre Aufgaben in der Verwaltung, dem freien Beruf und an Forschungsstätten. Aufgrund der breit gefächerten Einzeldisziplinen lässt sich jede berufliche Neigung ausleben – von der Bestimmung des Schwerefeldes der Erde mit selbst entworfenen Satelliten bis zur Festlegung von Grundstücksgrenzen in der Natur als Beitrag zur Eigentumssicherung. Geoinformationen werden überall und immer gebraucht und beispielsweise durch die Bayerische Vermessungsverwaltung bereitgestellt.
 
Um der Geodäsie und ihren Leistungen für die Gesellschaft in der Öffentlichkeit mehr Sichtbarkeit zu geben, wird zum ersten Mal in Bayern eine Aktionswoche veranstaltet. In Aschaffenburg lädt das staatliche Vermessungsamt Schülerinnen und Schüler des Karl-Theodor-von-Dalberg-Gymnasiums zum Mitmachen und Selber-Messen ein. Wie genau kann geschätzt und mit Präzisionsinstrumenten gemessen werden, wie groß ist ein „moderner“ Bayerischer Fuß im Vergleich zum Fuß von 1843, und wie genau kann man damit Strecken bestimmen? Um den Schülern einen „Heimvorteil“ zu verschaffen, findet die Aktion, dank der Unterstützung der Schulleitung, auf dem Gelände des Aschaffenburger Gymnasiums statt. Von 8 bis 14 Uhr sind Mitarbeiter des staatlichen Vermessungsamtes vor Ort und bieten Möglichkeiten für praktische Vermessung, Berufsinformationen und Antworten auf Fragen wie zum Beispiel „Braucht man das überhaupt irgendwann mal??“
 
Die Aktionswoche wird am 08. Juni in der Münchner Innenstadt mit einer spektakulären Neubestimmung des Höhenunterschiedes der Türme der Frauenkirche gestartet.

Veranstaltet wird die geodätische Aktionswoche gemeinsam von der Bayerischen Vermessungsverwaltung, dem Ingenieurverband Geoinformation und Vermessung Bayern, der TUM, den Hochschulen München und Würzburg, dem Deutschen Verein für Vermessungswesen und dem Verband deutscher Vermessungsingenieure. Nähere Informationen zum Programm finden sich unter:

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